Weltfriedenstreffen 10.-12.09. in Münster & Osnabrück

Vom 10. bis zum 12. September findet in Münster und Osnabrück das Weltfriedenstreffen der Gemeinschaft Sant’Egidio in Münster und Osnabrück statt.

1986 lud Papst Johannes Paul II zum ersten Mal Vertreterinnen und Vertreter aller Weltreligionen zum Gebet für den Frieden nach Assisi ein. Er erhoffte sich davon eine Stärkung der Frieden stiftenden Kräfte der Religionen für das Zusammenleben der Völker und Kulturen. Seine abschließende Einladung „Fahren wir fort, die Botschaft des Friedens zu verbreiten und den Geist von Assisi zu leben“ machte sich die internationale ökumenische Gemeinschaft Sant’Egidio zu eigen und lud daraufhin jährlich zu Weltfriedenstreffen im „Geist von Assisi“ in zentrale Städte Europas und des Mittelmeerraumes ein.

Die interreligiösen internationalen Friedenstreffen begannen Mitte der achtziger Jahre auf Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio. Sie haben das Ziel, das gegenseitige Kennen lernen und den Dialog der Religionen zu fördern und dabei besonders das Thema Frieden in den Blick zu nehmen. Auf die beiden Treffen von Rom 1987 und 1988 folgte die Begegnung in Warschau im September 1989 unter dem Titel „War never again“. Sie stand unter dem besonderen Gedenken an den fünfzigsten Jahrestag des Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Es folgten die Treffen von Bari und Malta sowie im Jahr 1992 in Brüssel zum Thema der europäischen Einigung und der Beziehung zwischen Europa und dem Süden der Welt unter dem Titel „Europa, Religionen, Frieden“.

Im Jahr 1993 war Mailand eine Station auf der Pilgerreise, in den folgenden Jahren waren es Assisi und Florenz. Ein besonderes Treffen fand 1995 in Jerusalem statt, im Herzen der Heiligen Stadt. Es stand unter dem Thema „Gemeinsam in Jerusalem: Juden, Christen und Moslems“. Nach der Begegnung in Rom sowie in Padua/Venedig versammelten sich die Religionsoberhäupter im Jahr 1998 in Bukarest. „Der Friede ist der Name Gottes: Gott – der Mensch – die Völker“ lautete das Motto des Treffens, das zum ersten Mal von der Gemeinschaft gemeinsam mit der orthodoxen Kirche Rumäniens organisiert wurde.
Die Anwesenheit von zahlreichen orthodoxen Patriarchen und von Kardinälen, doch vor allem das neue Klima des Dialogs ebneten den Weg für den ersten Besuch des Papstes in einem orthodoxen Land, der wenige Monate später in Bukarest stattfand. 2007 hat Papst Benedikt XVI. in Neapel bekräftigt: „Wir sind alle berufen, unter Achtung der Verschiedenheit der einzelnen Religionen für den Frieden zu arbeiten und uns für die Förderung der Versöhnung unter den Völkern einzusetzen. Der echte »Geist von Assisi« widersetzt sich jeder Form von Gewalt und dem Missbrauch der Religion als Vorwand für die Gewalt. (…) Die katholische Kirche will den Weg des Dialogs fortsetzen, um die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen, Traditionen und religiösen Bekenntnissen zu fördern.“

 

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