Fronleichnam am Papst-Johannes-Paul-Stift

Zum großen Bedauern sehr Vieler konnte die geplante Fronleichnamsmesse wegen des unsicheren Wetters nicht am Papst-Johannes-Paul-Stift stattfinden. Die Verbundenheit zog sich dennoch durch die gesamte Feier!

Hier ein kleiner Impuls von gestern:

Norden. Osten. Süden. Westen. Wo wir uns auch hinwenden in diesen Tagen, da drängen sie sich uns auf, da springen sie uns an: Die Sorgen und Nöte dieser Zeit. Ja, wir dürfen uns der Treue Christi sicher sein. Und doch sind sie da, die Gefühle von Sprachlosigkeit und Ohnmacht. Sie ist da, die Frage nach der Treue Gottes am Bergbusch in Kinderhaus, in der Stadt Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota. Und wir können nicht anders, als so zu empfinden, denn wenn ein Glied leidet, so leiden alle mit.

Gott wollte, dass es keine Uneinigkeit im Körper gibt, sondern jeder Teil sich um den anderen kümmert.  Wenn irgendein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit. Und wenn irgendein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen mit.  Ihr alle seid zusammen der Leib von Christus, und als Einzelne seid ihr Teile an diesem Leib. (1. Korintherbrief, 12,25-27)

Es ist ein starkes Bild, das der Apostel Paulus im heutigen Lesungstext zeichnet: Wir sind ein Leib, ein mitleidender Leib, und das bedeutet mitunter auch großen Schmerz und große Wut.

Wie gewohnt, wird auch heute zum Fronleichnamsfest die Hostie in der Monstranz hochgehalten, wird gezeigt: Das ist unser Allerheiligstes. Anders als sonst aber gehen wir heute nicht gemeinsam durch die Straßen unserer Stadt, um Christus hochzuhalten und unseren Glauben zu bekunden. Umso spannender ist die Frage an jede und jeden hier: Was ist das, was ich von Christus hochhalten möchte. Von seinem Mut, die Stimme zu erheben gegen Unrecht und Gewalt. Von seiner Hingabe für die Menschen, seiner Aufmerksamkeit, seinem Mitleiden. Von seinem Respekt vor der Würde eines jeden Menschen.

Paulus sagt deutlich, dass ein jeder von uns mit ganz individuellen Gaben ausgestattet ist. Dass es Dinge gibt, die wir leisten können, ebenso aber auch die, die uns schwer fallen. Das darf uns entlasten, ja. Und genau deswegen können wir sie immer wieder neu stellen, die Frage nach unserer Möglichkeit, Christus in dieser Welt hochzuhalten.

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