Portrait-Konzert von Felix Bräuer

„Ich will für Gott singen und musizieren, solange ich lebe!“ – unter diesem Vers aus Psalm 146 konnten die Besucherinnen und Besucher am 11. Mai in der Thomas-Morus-Kirche einen ganz besonderen kirchenmusikalischen Moment erleben. Anlässlich seines 20jährigen Jubiläums als Organist und 25jährigen Jubiläums als Komponist gab Felix Bräuer, Kirchenmusiker in St. Franziskus und in St. Nikolaus Wolbeck, einen Einblick in sein reiches Schaffen.

Bräuer, geboren 1988 in Görlitz und aufgewachsen in Bautzen, erhielt schon mit sieben Jahren seinen ersten Klavier- und Orgelunterricht und begann bereits im zarten Alter von elf Jahren mit dem Komponieren. Im Jugendalter fand er sich vor der Entscheidung wieder, ob sein Weg eher zur „weltlichen“ oder zur „geistlichen“ Musik führen solle. „In dieser Situation hat mir Psalm 146 als Firmspruch den Weg zum Glauben gewiesen“, bekennt Bräuer.
Die für die Geistliche Abendmusik in der Thomas-Morus-Kirche ausgewählte Musik machte auf eindrucksvolle Weise deutlich, dass die Klänge des Vollblutmusikers aus dem Herzen und aus dem Glauben heraus entstehen und zu Gehör gebracht werden. Seien es Instrumentalstücke zu freien Themen („Fantasia“, „Nocturne“), liturgischem Gebrauch („Graduale“, „Missa“) oder zu Kirchenliedern („Gelobt sei Gott“, „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“), oder seien es Vokalstücke, in denen er die Sopranistin Katja Meyer und den Bariton Thorsten Schwarte begleitete: immer wieder wurde deutlich, dass sie „im betrachtendem Hören und Beten ihren Ursprung haben“ – wie der 36jährige in seiner Begrüßung sagte. Eine besondere Färbung entstand durch Bräuers Kompositionen zu Liedern aus seiner sorbischen Gemeinschaft, zum Beispiel dem von Katja Meyer vorgetragenen „Strowa sy, Marija“.

„Oft sind es besondere Anlässe, in denen mir die Musik Hilfe gibt oder die ich einfach in Musik ausdrücken muss“, erzählt Bräuer. So hat ihn etwa der Ausbruch des Ukraine-Kriegs zum „Da pacem Domine“ inspiriert oder die Wahl des neuen Papstes zum „Habemus Papam“ – seine 600. Komposition, die er mit hörbarer Freude als Zugabe auf der Orgel spielte.

Die gut 50 Anwesenden aus seinen Gemeinden waren aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer und brachten zum Ende der Geistlichen Abendmusik ihre Begeisterung und ihren Dank an Felix Bräuer und die beiden Solisten mit langem und kräftigem Applaus zum Ausdruck.

 

Eine weitere Gelegenheit, Musik von Felix Bräuer zu hören, ist der Gottesdienst zum 800jährigen Jubiläum des Sonnengesangs des Heiligen Franziskus am 15. Juni um 11 Uhr in der Thomas-Morus-Kirche, bei dem die Chorgemeinschaft eine speziell zu diesem Anlass geschriebene Komposition uraufführen wird!

Weitere Infos zu Felix Bräuer bei Wikipedia und auf seiner eigenen Homepage.

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