Hier finden sich Hinweise auf interessante öffentliche Veranstaltungen anderer kirchlicher Träger:innen in der Stadt Münster.
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Veranstaltungen im (evangelischen) Kirchenkreis Münster sind hier.
Kirchenmusikalische Angebote
„Einmalige“ Angebote:
Ein Abendgebet mit Jazzmusik, kurz EvenJazz, findet am Freitag, 12. Dezember um 18 Uhr in der Erlöserkirche statt (Livestream: evenjazz.katholisch-in-muenster.de). In Anlehnung an das Abendgebet der anglikanischen Kirche, dem sogenannten Evensong, werden Jürgen Wiltink (Piano), Nane Meyer (Bass) und Chris Boldt (Schlagzeug) den EvenJazz musikalisch begleiten. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf Gebete, Texte, Musik und Stille im Wechsel freuen.
Am Freitag, 19. Dezember, erinnert die Jugendkirche ab 18 Uhr an die mehr als 66.000 Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten auf den Fluchtwegen nach Europa ihr Leben verloren haben. Nur rund 2.500 von ihnen sind namentlich bekannt. Diese Namen werden in einer öffentlichen Lesung im Kirchenraum verlesen als stilles Zeichen von Trauer, Mitgefühl und Protest gegen das fortgesetzte Sterben an Europas Grenzen. In Kooperation mit dem Caritasverband.
Ein freundlicher Ort, ein feines warmes Essen, Gemeinschaft mit Menschen, Weihnachtslieder. An vier Orten in der Stadt sind am 24. Dezember ab dem frühen Abend Menschen willkommen, den „Heiligen Abend“ nicht alleine oder draußen zu verbringen. Ob Sie ohne Wohnung sind, den Heiligabend sonst alleine verbringen würden, zu Gast in Münster sind oder nicht die finanziellen Mittel haben, einen Heiligabend mit warmen Essen und kleinen Präsenten zu verleben. Alle Infos zu den Standorten finden Sie hier: www.offeneweihnacht.ms.
Um die Offene Weihnacht durchzuführen, sind wir auf Spenden angewiesen. Spendenkonto: Bistum Münster, IBAN DE29 4006 0265 0002 0001 00, Verwendungszweck: „1240 Spende Offene Weihnacht“. Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern.
Sie möchten wissen, wo und wann an Heiligabend Gottesdienste in Münster stattfinden? Wir haben für Sie eine Übersicht aller Gottesdienste zusammengestellt. Die Liste können Sie ganz einfach herunterladen und so Ihre Weihnachtsplanung entspannt gestalten. Alle Gottesdienste an Heiligabend in Münster: Stadtdekanat Münster
Am 14. Januar 2026 um 19 Uhr dürfen wir in der Jugendkirche Münster (Neubrückenstraße 60) ein besonderes Duo begrüßen: Michelle Engel und David Grüntjens, vielen bekannt als Frengels & Chef aus der Dionysiuskirche Krefeld. Gemeinsam haben sie das Buch „Dio mio! Wenn Kirche Spaß macht, entsteht ein Ort der Begeisterung“ veröffentlicht – ein inspirierender Einblick in ihren mutigen Weg, Kirche neu und lebensnah zu gestalten.
In ihrem Buch erzählen die beiden, wie sie mit frischen Ideen, ehrlicher Offenheit und einer großen Portion Menschlichkeit versuchen, Kirche als Ort echter Begegnung zu leben. Sie berichten von neuen Gottesdienstformen, einer bewussten Willkommenskultur und davon, wie Glauben Freude machen und Menschen verbinden kann. „Dio mio!“ ist kein theoretisches Lehrwerk, sondern ein praxisnaher Impulsgeber für alle, die sich fragen, wie Kirche heute relevant und lebendig bleiben kann.
Bei der Lesung nehmen Frengels & Chef uns mit in ihre Erfahrungen, erzählen von Höhen und Tiefen und laden dazu ein, über die Zukunft von Kirche ins Gespräch zu kommen.
Die Einladung richtet sich an für alle Altersgruppen. Eine Anmeldung nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Abend voller authentischer Begegnungen, guter Gespräche und neuer Perspektiven!
Reihen:
02./09./16./23. Dezember immer dienstags um 18 Uhr.
Die Adventszeit lädt dazu ein, innezuhalten und neue Impulse für den Alltag zu gewinnen. Die Exerzitien im Alltag geben dir Raum für tägliche persönliche Besinnung und für den wöchentlichen Austausch in der Gruppe. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Kontakt bei Fragen: Jasmin Laudano 0155 60 488 383
Donnerstag, 04./11./18. Dezember um 7.30 Uhr
Ein ruhiger Start in den Tag, bei Kerzenschein und einem kurzen geistlichen Impuls im Chorraum der Jugendkirche. Im Anschluss laden wir dich zu einem kostenfreien Frühstück im Café Lenz ein.
Die Jugendkirche Münster übernimmt künftig in Kooperation mit dem Sachgebiet Jugendpastoral die Firmvorbereitung für junge Erwachsene im Bistum Münster. Ziel ist es, jungen Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren einen Raum zu eröffnen, in dem sie ihren Glauben bewusst leben und das Sakrament der Firmung empfangen können.
Das Angebot umfasst:
Firm-Wochenende: Fr., 23. – So., 25. Januar 2026, Jugendkirche Münster (Unterbringung im Collegium Borromaeum); Teilnahmebeitrag: 45 Euro inkl. Verpflegung.
Digitale Impulsabende: Do., 29. Januar und Do., 5. Februar 2026, jeweils 18 Uhr.
Firmgottesdienst: Fr., 6. Februar 2026, 18 Uhr, mit Weihbischof Dr. Christoph Hegge in der Jugendkirche Münster.
Zielgruppe: Getaufte junge Erwachsene (18 bis 35 Jahre), die noch nicht gefirmt sind.
Weitere Infos & Anmeldung: Pastoralreferentin Jasmin Laudano (Leitung Jugendkirche Münster), laudano@bistum-muenster.de | 0251 488-2017 | www.jugendkirche-muenster.de
Jedes Jahr im Dezember, wenn die Städte in unserer Region in das milde Licht der Adventsbeleuchtung getaucht sind, feiern die jüdischen Mitbürger*innen acht Tage lang Chanukka, das Lichterfest der Juden (nach dem jüdischen Kalender vom 25. Kislew bis zum 2. Tewet). Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahr 3597 (164 v. Chr.). Symbol dieses Lichterfestes ist die Chanukkia, der Leuchter, an dem an acht aufeinanderfolgenden Tagen jeweils ein Licht mehr angezündet wird. Die Jüdische Gemeinde Münster und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster laden ein, vom 14. bis zum 19. Dezember und am 21. Dezember 2025 jeweils um 16 Uhr sowie wegen des Schabbats am 20. Dezember 2025 erst um 17.30 Uhr, dabei zu sein, wenn auf dem Maria-Euthymia-Platz ein (weiteres) Licht entzündet wird.
Aufrufe:
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür – eine Zeit der Wärme und Begegnung, aber für viele auch eine Zeit der Einsamkeit. Die Stabsstelle Einsamkeit NRW lädt dazu ein, gemeinsam ein Zeichen zu setzen: mit kleinen Gesten wie Singen, Postkarten schreiben oder Begegnungen im Stadtteil. Alle Initiativen können ihre Aktivitäten bequem online eintragen und so Teil eines landesweiten Netzes von Orten der Aufmerksamkeit werden. Mitmachen und Infos weitergeben: www.land.nrw/einsamkeit/weihnachtsaktion-2025
Die Telefonseelsorge startet im März 2026 ein neuer Ausbildungskurs für Ehrenamtliche. Erstmals wird die neue Leiterin Ruth Kubina die Ehrenamtlichen gemeinsam mit ihrem erfahrenen Kollegen Peter Pattmöller ausbilden. Der Kurs erstreckt sich über rund anderthalb Jahre und umfasst 180 Stunden – eine intensive Zeit, in der die Teilnehmenden Schritt für Schritt in ihre Aufgabe hineinwachsen.
„Am Anfang steht immer die Selbsterfahrung“, erklärt Ruth Kubina. „Wer anderen zuhören will, sollte wissen, was ihn selbst bewegt und wo die eigenen Grenzen liegen.“ Im weiteren Verlauf gehe es darum, eine Haltung des aufmerksamen, respektvollen Zuhörens einzuüben – also Gespräche zu führen, ohne vorschnell Lösungen zu liefern oder Ratschläge zu geben. „Manchmal ist das Aushalten wichtiger als das Antworten“, sagt sie.
Erst danach folgt die Praxis: Hospitationen bei erfahrenen Ehrenamtlichen, eigene Schichten am Telefon und begleitende Supervision, in der die Erfahrungen gemeinsam reflektiert werden. „So wachsen die Teilnehmenden langsam in die Rolle hinein, finden Sicherheit und lernen, auf ihre eigene innere Stimme zu hören“, beschreibt Ruth Kubina.
Im Februar findet ein erster Praxistag für Interessierte statt. Anmeldungen sind bis Ende Januar in der Geschäftsstelle der Telefonseelsorge möglich.
Pilgern auf dem Jakobsweg erfreut sich, auch auf heimischen Wegen, immer größerer Beliebtheit. In Münster kreuzen sich die beiden Wege von Bielefeld nach Wesel und von Bremen/Osnabrück nach Köln. Während der Pilgersaison zwischen April und Oktober kommen immer mal wieder Jakobspilger-/innen durch Münster und sind auf Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten.
Vorzugsweise kommen dafür Kirchen- und Kirchengemeinden sowie Unterbringungen bei gastfreundlichen Privatleuten in Frage, die ihre Couch oder ihr Gästezimmer auf Spendenbasis zur Verfügung stellen.
Gegenwärtig gibt es in Münster zu wenig Pilgerunterkünfte. Mit diesem Aufruf möchten wir vom Pilgerstammtisch in Münster Menschen dafür gewinnen, sich für die Aufnahme von Jakobspilger-/innen zu engagieren. Die Begegnung mit Menschen auf dem Weg ist in der Regel eine menschliche und geistliche Bereicherung, bei der konkrete christliche Gastfreundschaft gelebt wird. Eine Bereitschaftserklärung, Gastgeber-/in zu werden, verpflichtet nicht zu einer bestimmten Anzahl von Unterbringungen oder bestimmten Präsenzzeiten. Die Aufnahme von Pilgerinnen und Pilgern geschieht nur auf Anfrage und nach den jeweiligen Möglichkeiten. Die Adressen werden unter Angabe der Bedingungen auf der Seite des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe LWL | LWL | Stempelstellen und Unterkünfte – Jakobspilger gesammelt oder Interessierte können sich melden beim Pilgerstammtisch in Münster (Ansprechpartner Frank Meier-Hamidi, meier-f@bistum-muenster.de) melden.
Das Sozialbüro Münster-Süd sucht aktuell Freiwillige zur Mitarbeit im Telefondienst. Montags vormittags können Hilfesuchende, die nachmittags die Sprechstunde des Sozialbüros aufsuchen möchten, telefonisch einen Termin vereinbaren. Dafür ist von 10-12 Uhr der Telefondienst zuständig. Dieser kann von zuhause aus wahrgenommen werden können. PC-Grundkenntnisse sind erforderlich. Neben einer Einarbeitung finden für die Ehrenamtlichen regelmäßige Teamsitzungen statt. Weitere Infos gibt es bei Diakon Matthias Kaiser, kaiser@bistum-muenster.de
Ausstellungen:
Seit 22 Jahren lädt der Cityadvent in der Adventszeit zu besonderem Innehalten ein. Zeitgleich mit den Weihnachtsmärkten öffnet die Liebfrauen-Überwasserkirche ihre Türen und verwandelt sich in einen Raum für Kunst, Spiritualität und Nachdenken. Unter dem Leitwort „… und das Böse wird nicht siegen!“ stellt der Cityadvent 2025 die Frage, wo in einer zerrissenen Welt Hoffnung aufscheint.
Das diesjährige Thema greift ein Wort von Papst Leo XIV. aus seiner ersten Ansprache im Mai 2025 auf und verbindet es mit dem alten Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“. Dornen und Rosen stehen dabei symbolisch für Leid und Hoffnung, Dunkelheit und Neubeginn.
Künstlerische Installation und thematische Stationen: In künstlerischer Verantwortung von Rupert König, Leiter des Kirchenfoyers und des ehrenamtlichen Cityadventteams, entsteht in der Liebfrauen-Überwasserkirche eine eindrucksvolle Rauminstallation: Ein begehbarer „Dornwald“ aus dunklen Gerüststangen, führt die Besucherinnen und Besucher durch Themenfelder, die das Böse und Schlechte der Gegenwart sichtbar machen – von Klimawandel, Krieg, Folter und Armut bis zu Einsamkeit, seelischen Verletzungen und Mobbing.
Zwischen den Dornen finden sich immer wieder als Zeichen der Hoffnung: Weiße Papierrosen, Bilder und Figuren Marias, Kerzenstationen für Segen und Gebet sowie die Installation „Das Kind“ – eine Figur, die symbolisch eine Erdkugel in den Händen hält und unter einer Installation von 1000 weißen hängenden Rosen sitzt. Damit ergibt sich ein Hinweis auf den Kern des christlichen Weihnachtsfestes: Gott selbst soll in solch einem Kind in die Welt gekommen sein. Im Chorraum der Kirche findet sich schließlich eine riesige Sonnenscheibe hinter einem Geflecht aus Holzstangen. Dieser „Dornbusch“ sowie die Sonnenglut sollen symbolisch an die Gottesbegegnung des Mose in der Bibel erinnern und zum Innehalten in der hektischen Adventszeit einladen.
Einladung an alle: Der ökumenische Cityadvent versteht sich als offenes Angebot für Gläubige und Nichtgläubige. Er lädt dazu ein, mitten im vorweihnachtlichen Trubel zur Ruhe zu kommen, sich befragen zu lassen und neu Hoffnung zu schöpfen und wird von einem großen Team von Ehrenamtlichen realisiert.
„Inmitten der Dornen, die das Leben bereithält, gibt es immer wieder Zeichen der Hoffnung – wie Rosen, die trotz aller Widrigkeiten blühen“, so ehrenamtlicher Projektkoordinator Markus Kortewille.
Bis zum 21. Dezember öffnet der Cityadvent:
montags bis freitags und sonntags von 11 bis 19 Uhr,
samstags von 11 bis 21 Uhr.
Konzerte finden an den Freitagen in der Adventszeit immer ab 20 Uhr statt:
05.12.2025 – Liam Ehm, Pianist aus Münster
12.12.2025 – Captain Awesome – Jazz und Pop im Cityadvent
19.12.2025 – Troubadix – Chor der Katholischen Studierenden Gemeinde
Der Cityadvent ist eine Kooperation des Kirchenfoyers, der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser und des evangelischen Kirchenkreises in Trägerschaft des Stadtdekants Münster. Weitere Informationen finden Sie unter www.cityadvent.de.
Seit kurzem steht die Glasarche vor der Petrikirche in Münster – ein über vier Meter langes, gläsernes Boot, gehalten von einer hölzernen Hand. In Kooperation mit dem Bischöflichen Generalvikariat und dem Franz-Hitze-Haus hat der Caritasverband Münster die Installation nach Münster geholt, um einen Ort zu schaffen, der ein weithin sichtbares Zeichen für Menschlichkeit an Europas Grenzen und für den Schutz von Menschen auf der Flucht sein kann. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Debatten häufig verengen, lädt die Glasarche dazu ein, innezuhalten und den Blick zu weiten. Bis zum 10. März 2026 bleibt die Glasarche in Münster und lädt dazu ein, stehenzubleiben, hinzuschauen und ins Gespräch zu kommen. Wir möchten Sie herzlich einladen, die Glasarche in den kommenden Wochen zu besuchen. Die Installation lebt davon, dass Menschen sich mit ihr auseinandersetzen, Fragen stellen, Perspektiven teilen.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Zeit der Ausstellung. Alle Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website: Die Glasarche – Schutz für Menschen auf der Flucht.
Wiederkehrende Angebote:
Ab September feiert die Jugendkirche wieder regelmäßig Gottesdienst, jeweils am ersten Sonntag im Monat um 17 Uhr.
Jeden Mittwoch um 15 Uhr erwartet Sie im Kirchenfoyer Dr. Otto Möllenhoff, um Sie in die Welt des historischen Münsters zu entführen. Mit Fachwissen und Detailkenntnissen bietet er einen anderen Blick auf unsere Stadt; auch Kennern wird Neues gezeigt. Die Kirchenführungen sind kostenfrei.
Der Zentralfriedhof Münster und das Stadtdekanat Münster laden zu einem Begegnungs- und Gesprächsangebot ein: Unter dem Titel „Mitten im Leben“ stehen Seelsorgerinnen und Seelsorger von September bis Dezember regelmäßig für persönliche Gespräche zur Verfügung. Von Donnerstag, 8. September, bis Donnerstag, 25. Dezember 2025, sind sie jeden Donnerstag zwischen 15 und 17 Uhr im Begegnungszentrum des Zentralfriedhofs Münster ansprechbar.
Das Angebot richtet sich an alle Menschen, die ein offenes Ohr suchen. Ob es um Trauer, persönliche Lebensfragen oder einfach ein Gespräch mitten im Alltag geht: Die Seelsorgerinnen und Seelsorger nehmen sich Zeit. „Mitten im Leben“ will mit Menschen unkompliziert Gespräche und Begleitung anbieten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte können einfach während der genannten Zeiten im Begegnungszentrum vorbeikommen.
Gut geschützt in einer Mauernische an der Überwasserkirche in Münster steht ab sofort jeden Donnerstagmorgen ein besonderer Anhänger: eine kleine Duschkabine mit Toilette, Waschbecken und sogar Fußbodenheizung. Davor der Transporter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) und ein Pavillon mit Sitzmöglichkeiten für die Besucherinnen und Besucher.
Der „Mobile Dusch- und Beratungstreff“ des ASB Münsterland verbindet praktische Hilfe mit menschlicher Nähe, weiß Projektleiterin Yvonne Buschkühl: „Was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, bedeutet für viele ein großes Stück Lebensqualität: warm duschen, Hygieneartikel nutzen, sich in einem sicheren Rahmen aufhalten – Dinge, die für die meisten selbstverständlich sind, für andere aber ein seltenes Privileg.“ Das kostenlose Angebot richtet sich besonders an Menschen ohne festen Wohnsitz oder Personen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
Die Präsenz von drei Beratungsfachkräften ermögliche parallel professionelle Gespräche. Aber: Nicht jeder, der die Dusche nutze, müsse beraten werden, und nicht jeder, der beraten werden möchte, müsse duschen, sagt Yvonne Buschkühl. „Wir wollen einen offenen Treff schaffen, an dem man sich einfach wohlfühlen darf – beim Kaffee, im Gespräch oder eben unter der Dusche.“
Möglich wird das Angebot nur in Zusammenarbeit mit vielen Partnern. Denn die Kabine ist nicht autark: Wasser und Strom müssen gestellt werden. Dass der Überwasserkirchplatz aus Sicht von Yvonne Buschkühl als „Premiumstandort“ gilt, liegt auch am Engagement der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser und des Bistums Münster, die die nötige Infrastruktur mit Wasser und Strom bereitstellen.
Pfarrer André Sühling erklärt: „Wir verstehen Kirche mit einem Auftrag in die Gesellschaft hinein. Und da möchten wir – ganz nach dem biblischen Leitwort ‚ Was ihr dem Geringsten meiner Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan‘ – konkret werden.“ Neben Gottesdiensten und Kunst- und Kulturangeboten werde an dem Ort auch dem sozialen Auftrag nachgekommen. Monatlich findet bereits der „Treff im Turm“ statt, bei dem Menschen zusammenkommen können, um Gemeinschaft zu erleben. „Deshalb war es für uns selbstverständlich, als die Anfrage kam, unsere Türen zu öffnen und das Projekt zu unterstützen“, fasst Sühling zusammen.
Neben den wöchentlichen Terminen auf dem Überwasserkirchplatz soll das Mobil künftig auch in anderen Stadtteilen Station machen, etwa in Gievenbeck oder Kinderhaus. Finanziert wird das Projekt über eine Mischform: Das Personal wird mit EU-Mitteln und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales getragen, vieles andere kommt über Spenden zustande – vom Handtuch über Hygieneartikel bis zur Unterwäsche.
Doch für die Verantwortlichen geht es nicht nur um Hygiene. „Es hat ganz viel mit Menschenwürde zu tun“, sagt Karsten Berndt vom ABS. „Wir wollen weder das Angebot noch die Menschen verstecken, sondern einen Ort schaffen, an dem man Zeit hat, in Ruhe anzukommen – und vielleicht auch ins Gespräch zu kommen.“
Die Meditation erfolgt im Stil des kontemplativen Betens auf der Seitenempore der Kirche statt, die nur über die Wendeltreppe des südlichen Seiteneingangs (Kampstraße) zu erreichen ist. Eine Anmeldung zu dieser wöchentlichen Meditationsgruppe ist nicht notwendig. Eigene Sitzkissen können mitgebracht werden. In der kühlen Jahreszeit wird warme Kleidung empfohlen. Während der Schulferien entfällt der Montagabendtermin.
Manchmal braucht man einfach jemanden zum Reden. Monika Dallmöller und Christoph Aperdannier von der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) Münster bieten an jedem ersten Dienstag im Monat von 14 bis 15 Uhr eine „Gesprächs.Zeit“ im Kirchenfoyer an der Lambertikirche an: „Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und wir bieten Ihnen Raum und Zeit für ein offenes Gespräch“, laden die psychologische Beraterin und ihr Kollege ein. Die Themen, mit denen die Menschen zu ihnen kommen, können selbstverständlich ganz verschieden sein: „Wir sprechen über alles, was Sie im Kopf und auf dem Herzen haben!“, versprechen die beiden.
Mit dem Angebot beleben die beiden Partner EFL Beratungsstelle Münster und Kirchenfoyer eine langjährige Kooperation wieder: „Bis zum Beginn der Corona-Pandemie waren monatliche Präsenzzeiten der Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und -berater in unserer Einrichtung gute Tradition“, sagt Rupert König, Leiter des Kirchenfoyers, und freut sich über die Neuauflage unter dem Titel „Gesprächs.Zeit“.
Die Sprechstunde orientiere sich am Angebot der EFL-Beratungsstelle Münster und richte sich insbesondere an Menschen, die in persönlichen, auch partnerschaftlichen und familiären Fragen professionelle Unterstützung suchen, beschreibt Ursula Demmel, Leiterin der EFL-Beratungsstelle Münster: „Die Sprechstunde mitten in der City ist uns ein besonderes Anliegen, weil wir im wahrsten Sinne des Wortes auf die Menschen zugehen und Ihnen so den Weg zu unseren Beratungs- und Unterstützungsangeboten erleichtern.“ Der Kontakt über die „Gesprächs.Zeit“ könne somit ein einmaliges Gespräch oder auch der erste Kontakt zu einem umfassenderen Beratungsangebot der EFL-Beratungsstelle Münster sein.
Die EFL-Beratenden Monika Dallmöller und Christoph Aperdannier unterliegen der gesetzlich geregelten Schweigepflicht.
Bei Kaffee, Tee und Keksen kommen Menschen zusammen, die nach den isolierenden Corona-Jahren den Wunsch nach Begegnung und guten Gesprächen verspüren: Das ist seit 2022 die Idee des Angebots „Gemeinsam weniger allein“, das monatlich im Kirchenfoyer in Münster stattfindet und Menschen anspricht, die einen Ort der Gemeinschaft und des Austausches suchen. Künftig sind Interessierte dafür jeden zweiten Sonntag im Monat von 14.30 bis 16 Uhr ins Kirchenfoyer eingeladen.
War bislang der Donnerstag der Tag des Treffens, äußerten die Teilnehmenden selbst den Wunsch einer Verlegung auf den Sonntag zu einer früheren Uhrzeit. „Gerade im Winter ist die An- und Abfahrt leichter, wenn es draußen noch hell ist“, weiß Michael Koch, ehrenamtlicher Mitinitiator des Angebots. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl von acht bis zehn Personen sei ideal, um eine persönliche Atmosphäre zu fördern. „Kontinuität ist wichtig“, sagt Koch. „Die Menschen sollen sich darauf verlassen können, dass das Treffen stattfindet.“ Eine Pause gebe es nur im Dezember und während des Hauptferienmonats August.
Obwohl Münster eine lebendige Großstadt sei, fühlten sich immer mehr Menschen isoliert. „Einsamkeit ist kein rein ländliches Phänomen“, erklärt Lisa Schüßler-Meisen, ebenfalls ehrenamtlich bei dem Projekt engagiert. Besonders ältere Menschen, Witwen und Alleinstehende fänden bei „Gemeinsam weniger allein“ einen Platz, um Trauer, Verlusterfahrungen oder den Wunsch nach Gemeinschaft zu teilen. „Manchmal treffen sich Nachbarn, die auf derselben Straße wohnen, hier zum ersten Mal – und fahren dann gemeinsam nach Hause“, freut sich Lisa Schüßler-Meisen.
Die Idee zu „Gemeinsam weniger allein“ entstand in einer Zeit, als Großbritannien ein Ministerium für Einsamkeit einrichtete und auch in Deutschland die Diskussion über Vereinsamung an Fahrt aufnahm. Studien zeigen, dass Einsamkeit zunehmend alle Altersgruppen betrifft. Lisa Schüßler-Meisen betont: „Als Institution können wir etwas dagegen tun. Es geht darum, Begegnungen zu schaffen, die Menschen stärken.“
Das Angebot unterscheidet sich von anderen Projekten des Kirchenfoyers, sagt Thomas Kamm, hauptamtlicher Mitarbeiter im Kirchenfoyer. Weil die Initiative damals rein von den ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Kirchenfoyer ausgegangen sei, habe man sich bewusst entschieden, das Angebot aufzunehmen. Die Vielfalt der Ehrenamtlichen, die immer zu zweit einen Nachmittag leiten, sorge dafür, dass jede Begegnung anders sei. Sie servieren nicht nur Kaffee, sondern geben auch Gesprächsimpulse und bereiten kulturelle Beiträge vor.
Stehen im Kirchenfoyer sonst gewöhnlich eher Einzelgespräche im Vordergrund, sei dies explizit ein Gruppenangebot. „Wir möchten die Menschen ermutigen, Kontakte zu knüpfen und vielleicht sogar weiterführend gemeinsam etwas zu unternehmen“, sind sich die Initiatoren einig. Das Kirchenfoyer solle so weiter für einem Ort der Hoffnung und Verbindung werden. „Wir öffnen Türen, nicht nur im wörtlichen Sinn“, fassen sie zusammen.
Das Angebot „Gemeinsam weniger allein“ findet ab 2025 jeden zweiten Sonntag im Monat ab 14.30 Uhr im Kirchenfoyer statt.











