Hinweise für Leiter:innen im Rahmen des ISK

Liebe Leiterinnen und Leiter!

Erst einmal herzlichen Dank dafür, dass Ihr Euch ehrenamtlich in unserer Pfarrei St. Franziskus für Kinder und Jugendliche einsetzt! Das Wichtigste, was wir als christliche Gemeinde für Kinder und Jugendliche anbieten können, sind Beziehungen zu authentischen, überzeugten, liebevollen Menschen – mit anderen Worten: zu Euch!

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass Kinder und Jugendliche, die an unseren Angeboten und Gruppen teilnehmen,

  • sicher sind vor sexualisierten Übergriffen und Gewalttaten und
  • als mögliche Betroffene qualifizierte Hilfe bekommen können.


Aus diesem Grund haben Pfarreirat und Kirchenvorstand zum 1. Januar 2019 ein Institutionelles Schutzkonzept in Kraft gesetzt, das im September 2024 von Gemeinderäten und Kirchenvorstand ein Update erhalten hat.

Um Euch die Erfüllung Eurer Pflichten im Zusammenhang dieses Schutzkonzepts zu erleichtern, beschreiben wir als Präventionskräfte der Pfarrei hier für Euch, was Ihr im Rahmen unseres Schutzkonzepts zu tun habt.

Wenn Ihr bei uns als Leiterinnen und Leiter tätig werden möchtet, erhaltet Ihr durch die hauptamtliche Kontaktperson aus dem Seelsorgeteam, die für Euch zuständig ist, zunächst eine Einführung in das Thema und unterschreibt anschließend unseren Verhaltenskodex.
Hilfreiche Fragen für eine Selbstreflexion Eures Verhaltens findet Ihr übrigens hier.

Als nächstes beantragt Ihr ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis,
– entweder beim Bürgerservice der Stadt Münster (Termine könnt Ihr online buchen!)
– oder direkt online (Infos zum Verfahren sind hier).
Mit diesem Schreiben  (bitte Anrede / Namen / Adresse / Geburtsdatum eintragen!) ist das für Euch kostenlos.
Nach der Zustellung des Führungszeugnisses an Eure Melde-Adresse habt Ihr nun zwei Möglichkeiten, es mir (Andreas Rehm) zu zeigen: entweder per Mail (nach der Einsichtnahme werde ich dann die Mail sofort löschen) oder per Video-Chat (je nach Absprache über WhatsApp, Signal, Teams oder Zoom).

Der letzte Baustein ist die 6-stündige Präventionsschulung. Die Teilnahmebescheinigung könnt Ihr für die Dokumentation einfach per Mail weiterleiten. Führungszeugnis und Schulung müssen alle fünf Jahre aufgefrischt werden. Die Erinnerung daran kommt von Seiten der Pfarrei.
In der Wartezeit bis zur Präventionsschulung empfehlen wir dringend eine Online-Selbstschulung, insbesondere wenn die Wartezeit länger als drei Monate beträgt.

Und hier noch einmal das Wichtigste, was Ihr bei Eurer Tätigkeit als Leiterinnen und Leiter rund um das Thema Prävention beachten solltet:

  • sich mit Täter-Strategien und Opfer-Signalen vertraut machen
  • aufmerksam sein und dem Bauchgefühl trauen
  • alle Beobachtungen gut dokumentieren und Hilfe holen
  • Ruhe bewahren und gut für sich selbst sorgen.


Und zuletzt: Bitte nicht auf eigene Faust handeln. Ein falscher Umgang mit Opfern kann diese schädigen und die Beweiskraft ihrer Aussage in einem eventuellen Prozess schwächen. Eine direkte Ansprache von Tätern kann sie vorwarnen und ihnen helfen, ihre Strategie noch weiter zu „verbessern“.
Beachtet bitte je nach Situation diese Leitfäden!

Herzlichen Dank für Eure Mitwirkung!

Eure Claudia Fürst (Fon: 0157 3959 3020)
und Euer Andreas Rehm (Fon: 0163 744 1122).

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