Erschrecken über Missbrauch in Münster

Der aktuelle Missbrauchs-Fall in Münster-Kinderhaus hat das Thema „Kinderschutz“, das in der letzten Zeit durch die Corona-Krise aus dem Blickfeld geraten war, wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Was sind die Lehren aus diesem neusten Fall?

  • Wir dürfen mit unserer Aufmerksamkeit nicht nachlassen!
  • Es gibt weiterhin in erschreckendem Ausmaß Missbrauch auch in unserer Nähe – etwa jedes zehnte Kind wird Opfer!!
  • Die Täter*innen stammen zu 90% aus dem Nahfeld der Opfer!
  • Die Täter*innen gehen zum Teil mit höchster krimineller Energie vor!
  • Komplette Systeme (Familie, Nachbarn, Freunde, Kitas, Schule, Vereine, Behörden) lassen sich „austricksen“ und und bekommen nichts mit oder bleiben untätig!
  • Das Opfer wird fast immer manipuliert, die Taten nicht aufzudecken!
  • Wir sind alle gefordert, uns mit dem Problem auseinanderzusetzen, uns zu sensibilisieren und bei Verdacht entschlossen zu handeln!
  • Wenn man etwas bemerkt, was ein „seltsames Gefühl“ hinterlässt: im Zweifel dem „Bauchgefühl“ vertrauen und sich kompetente Hilfe holen (Fälle können auch anonymisiert geschildert werden!), in Münster am besten beim Kinderschutzbund oder bei der Kinderschutz-Ambulanz.
  • Wer mit Kindern zu tun hat, sollte dafür sorgen, dass diese einen altersgemäßen Zugang zu wichtigen Informationen und Hilfen bekommen können. Gute Seiten sind z.B. www.save-me-online.de  oder https://grenzenzeigen.de.
  • Hinweisen möchten wir auch auf die Broschüre „Mutig fragen – besonnen handeln“ des Bundesfamilienministeriums.
  • Empfehlenswert ist auch die „Nummer gegen Kummer„: 116 111.

Informationen rund um die Schutzkonzepte des Bistums Münster und unserer Pfarrei finden Sie hier.

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